Dann konzentrierte sie sich darauf, den Schülerinnen und Schülern zu erläutern, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn man mit Drogen“ erwischt“ wird: Wer Drogen konsumiert, geht nicht nur ein hohes Risiko für die Gesundheit ein, da niemand weiß, welche Zusatzstoffe (wie z.B. Batterieflüssigkeit) von Dealern zum Strecken benutzt werden. Es kann zudem unangenehme Folgen haben, wenn man den Führerschein machen möchten oder eine Leerstelle sucht und bereits straffrechtlich auffällig geworden ist.
Im Anschluss daran erläuterte Herr Diplomsozialpädagoge Reiner Kuhmann vom Diakonischen Werk in Westerburg anhand des „Grünen Koffers“, wie leicht aus einem Erstkonsum aus Neugier eine Abhängigkeit entstehen kann. Die Schülerinnen und Schüler konnten dies selbst anhand konkreter Fallbeispiele nachvollziehen.
Zum Abschluss besuchten Mitglieder von Freundeskreis e.V., einer Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und deren Angehörige, die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassen. Sie erzählten von ihrem Weg in und dem viel schweren Weg aus der Abhängigkeit und stellten eindringlich die gravierenden Konsequenzen dar: Verlust der Arbeit, Entfremdung von der Familie, Verschuldung und lebensbedrohliche gesundheitliche Folgen, wie am Beispiel eines jungen Mannes deutlich wurde, der nach jahrelangem Konsum von Amphetaminen eine Herzschädigung davongetragen hat und nun auf ein Spenderherz wartet.
Wir danken unseren externen Kooperationspartnern für ihr Engagement und hoffen, dass alle Lernenden der Klassen 10 einen aufschlussreichen Tag erlebt haben, der noch lange nachhallt.
Text und Bilder: Nicole Zimmer