In der Aula begrüßten die Tutorinnen und Tutoren der Universität Siegen unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Anschließend stimmten die Tutoren der Universität Siegen die 103 Schüler auf das zweitägige Projekt ein. Etwa 10 Studierende fungierten als Betreuer und Lernbegleiter und nutzten die Gelegenheit, ihr naturwissenschaftliches Wissen schon im Rahmen des Studiums pädagogisch geschickt vermitteln zu können. In einfachen Experimenten entstanden funktionstüchtige Low-Cost-Maschinen zum Thema Energie.
Mit ihren aus einfachen Materialien selbst gebauten Maschinen führten die Lerngruppen spannende Versuche durch. So wurden zum Beispiel ein einfacher aber funktionstüchtiger Elektromotor gebaut oder ein Auto mit Gummiband-Antrieb. Weiterhin wurde eine einfache Batterie konstruiert sowie eine Maschine gebastelt, die aus Wärme Bewegungsenergie gewinnt - eine sogenannte Wärme-Kraft-Maschine. So konnten die 13- bis 14-Jährigen spielerisch aktuelle Probleme der Energiewende erfahren und hatten nebenbei viel Spaß beim gemeinsamen Experimentieren. Alle waren mit Begeisterung bei ihrer Sache. Neben einer aufwändig gestalteten Projektmappe durften die Schülerinnen und Schüler die gebastelten Gerätschaften mit nach Hause nehmen: zum Zeigen, Ausprobieren und Weiterforschen zu Hause.
Der vielfältige Ertrag des Projekts beschränkt sich nicht allein auf den naturwissenschaftlichen Unterricht, sondern begeistert die jungen Tüftler auch für weiteres Forschen und Entwickeln. Die Veranstalter sind sich wegen der positiven Rückmeldungen sicher: „Science to go“ ist eine hervorragende Gelegenheit, Naturwissenschaften praktisch zu erleben und zu demonstrieren. Für alle Beteiligten bedeutete das Projekt viel Freude beim Bauen, Experimentieren, Ausprobieren - aber sicher auch beim stolzen Zeigen der selbst gebauten Maschinen zu Hause.
Das von der Universität Siegen mustergültig geplante und auch vom Verein der Freunde und Förderer des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (FFEG) großzügig unterstützte Projekt unterstreicht den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Westerburg, gerade auch im Rahmen der Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“.
Allein schon die Tatsache, dass die gemeinsamen Experimentiertage zum neunten Mal in den Räumen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums stattfinden konnten zeigt, dass sich das Erfahrbarmachen von Naturwissenschaften gerade parallel zum Anfangsunterricht in den MINT-Fächern Chemie und Physik in der Klassenstufe acht immer lohnt.
Ausdrücklich wird auch dem FFEG, dem Verein der Freunde und Förderer des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Westerburg, für die großzügige Unterstützung des Projekts gedankt.
Text: Thomas Groß
Bilder: Christoph Simon