Zunächst beschäftigten wir uns mit dem Schulalltag römischer Schulkinder und stellten dabei fest, dass es neben einigen Unterschieden doch auch Gemeinsamkeiten gibt. So schrieben z.B. die römischen Schulkinder auf Wachstäfelchen statt auf Papier, aber Diktate gab auch damals schon.
Natürlich ging es neben Informationen über den Schulalltag römischer Schulkinder auch um eine Erstbegegnung mit der zweiten Fremdsprache Latein. Im heutigen Lateinunterricht lernen wir nicht mehr, die lateinische Sprache zu sprechen, auch verfassen wir keine Texte auf Latein. Unsere Aufgabe ist es in erster Linie, lateinische Texte ins Deutsche zu übersetzen und dabei unsere Kenntnisse auch in der deutschen Grammatik und im deutschen Wortschatz zu erweitern, um den Text in möglichst verständliches und korrektes Deutsch zu übersetzen.
Das Übersetzen unserer ersten kleinen Geschichte "Quintus in der Schule" ging den allermeisten erstaunlich gut von der Hand. Es gelang ihnen sehr schnell, einen Zugang zu der anfänglich noch fremden Sprache und vor allem zu ihrem ungewohnten Satzbau zu finden. Viele „Sprachdetektive“ hatten großen Spaß daran, aus ihren Beobachtungen zu den Unterschieden zwischen der deutschen und der lateinischen Sprache sogar schon erste Regeln zu erschließen und diese gemeinsam mit anderen Schülern auszuprobieren.
Wir hoffen, dass dieser kurze Ausflug in die römische Alltagswelt unseren zukünftigen Lateinschülerinnen und -schülern Spaß und Lust auf mehr Latein gemacht hat und freuen uns schon auf das gemeinsame Lernen im nächsten Schuljahr!
Text: Simone Reinhard
Bild: Christoph Simon