Gleich zu Beginn stand ein Verfahren wegen Beleidigung auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler konnten miterleben, wie der Richter den Fall sachlich prüfte und das Verfahren am Ende eingestellt wurde.
Im zweiten Fall ging es um Trunkenheit am Steuer. Der Angeklagte erschien allerdings nicht zur Verhandlung und wurde daher schriftlich über die verhängte Strafe informiert. Auch dieser Ablauf war für die Klasse sehr interessant, da er zeigte, dass ein Verfahren auch ohne die Anwesenheit des Angeklagten stattfinden kann.
Der dritte Fall beschäftigte sich mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Hier wurde der Angeklagte, der sich im kompletten Verlauf der Verhandlung einsichtig zeigte, nach der Beweisaufnahme zu einer Geldstrafe verurteilt.
Der Besuch im Gericht war für die Klasse 9c eine interessante und aufschlussreiche Erfahrung. Viele Schülerinnen und Schüler waren überrascht, wie klar strukturiert und gut nachvollziehbar die Verhandlungen geführt wurden. So wurde der theoretische Unterrichtsstoff auf sehr anschauliche Weise lebendig.
Text und Bild: Simone Reif
