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23.09.2024: Biologische Vielfalt auf dem Schulgelände – ermöglicht durch den unermüdlichen Einsatz der Umwelt-AG

Das Anlegen vielfältiger Lebensräume auf dem Schulgelände hat eine große Tradition am Konrad-Adenauer-Gymnasium. So wurden durch Schülerinnen und Schüler Obstbäume gepflanzt, Blumenwiesen gesät, Teiche angelegt, Nistkästen aufgehängt und vieles mehr.

Besonders hervorzuheben ist die 2001 von Schülerinnen und Schülern gebaute große Nisthilfenwand für Wildbienen. Diese großen und kleinen Nischen in unserem „Schulbiotop“ bieten einer Vielzahl von Lebewesen Lebensraum, Überwinterungsplatz, Nistmöglichkeit, Verstecke und natürlich auch Nahrung. Die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG bringen sich durch vielfältige Aktivitäten und Pflegemaßnahmen ein, um diese unterschiedlichsten Lebensgrundlagen langfristig zu sichern.

Der AG-Leiter Herr Bastian und die noch ehrenamtlich mitarbeitende „Ehemalige“ Bärbel Kiehne sind für den Einsatz der AG-Schülerinnen und -Schüler ausgesprochen dankbar. Leider konnte trotz der vielfältigen Angebote auch in den letzten zwanzig Jahren ein gravierender Artenschwund in der Tier- und Pflanzenwelt in unserem Schulbiotop beobachtet werden. Ist unser Schulbiotop doch nur ein Hotspot in einer viel zu aufgeräumten Landschaft? Es gilt wieder ein dichteres Netzwerk naturnaher Flächen zu erzeugen, damit die Lebewesen zu- und abwandern können. Hier sind alle gefragt. Nicht nur Grundstücksbesitzer können wichtige Naturinseln anlegen und hiermit die Lebensbedingungen für die bedrohten Insekten und andere Tiere verbessern. Hierfür erhalten unsere 5.-Klässler an den Naturerlebnistagen in der Woche vor den Sommerferien vielfältige Anregungen, die sie mit nach Hause nehmen können.

Im Folgenden beschreiben und dokumentieren wir die Aktivitäten und Pflegemaßnahmen der Jahre 2023 und 2024:

Apfelernte:

Auch im Herbst 2023 ernteten die AG-Schülerinnen und -Schüler unsere Schuläpfel. Die Ernte war nicht sehr ergiebig und so wurden die meisten Äpfel in der Aula an Mitschüler und das Kollegium verteilt. In den Vorjahren wurde auch Saft gepresst, den die Schüler u. a. in den AG-Stunden genießen konnten. Bleibt abzuwarten, ob das Saftpressen in diesem Jahr wieder möglich sein wird.

 

Nistkastenbetreuung und Vogelfütterung:

Im Herbst 2023 haben die Schülerinnen und Schüler neue Nistkästen aufgehängt und im November wie jedes Jahr mit der Winterfütterung begonnen. Im Januar 2024 wurden die schon vorhandenen Nistkästen gereinigt und so für die neue Brutsaison vorbereitet.

 

Teich:

Zu den jährlichen Aufgaben gehört auch die Teichpflege, damit dieser nicht eutrophiert und verlandet. Dies führten die Schülerinnen und Schüler ebenfalls im Herbst 2023 durch, um die Störungen für die Lebensgemeinschaft im Teich so gering wie möglich zu halten. Dazu muss auch mit Wathose in die tieferen Teichzonen vorgedrungen werden.

 

Wildbienenbeete:

Im Herbst 2023 führten die Schülerinnen und Schüler neben den immer wiederkehrenden Pflegemaßnahmen, wie dem mühsamen Unkrautjäten, auch Pflanzungen weiterer bienengeeigneter Stauden durch.

 

Wildbienennisthilfenwand:

Im Frühjahr 2023 gestalteten die AG-Mitglieder die schon seit 2001 bestehende Nisthilfenwand um. Viele alte und nicht mehr genutzte Stängel und Hölzer wurden durch neue ersetzt. Dafür galt es viele Gänge in die neuen Holzblöcke zu bohren. Im Sommer 2023 wurde dann das Dach erneuert und die Standfestigkeit überprüft. Ein Kunstkurs wird in diesem Jahr ein neues Schild gestalten. Dann ist die Wand generalüberholt.

 

Blumenwiese:

In unserer Blumenwiese haben die Gräser im Laufe der Jahre viele Blumen überwachsen. Um die Vielfalt wieder zu erhöhen, haben die Schülerinnen und Schüler 2023 ein Drittel der Fläche mit einer schwarzen lichtundurchlässigen Folie abgedeckt, so dass es im Frühjahr 2024 möglich war, auf der entstandenen Freifläche erneut eine Blumensamenmischung einzusäen. In diesem Jahr wird ein weiteres Drittel abgedeckt, um es nächstes Jahr neu einzusäen, und im Folgejahr das letzte Drittel. Dadurch soll die Blumenwiese langfristig eine größere Blütenvielfalt für Insekten bieten.

 

Text und Bilder: Bärbel Kiehne und Dominic Bastian

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